5. marts 2019 Nach zahlreichen Pädophilieskandalen erschüttert ein weiterer Vorwurf die katholische Kirche: Überall auf der Welt sollen Priester Nonnen schamlos missbraucht haben. Über zwei Jahre stellten die Filmemacher Ermittlungen an. In dem Dokumentarfilm enthüllen nun Opfer eines der bestgehüteten Vergehen der katholischen Kirche.
Nach der Enthüllungsserie über die Vergehen pädophiler Priester tritt jetzt ein weiterer Skandal zutage, den die Kirche bislang noch zu vertuschen sucht: Überall in der Welt werden Ordensschwestern von hierarchisch über ihnen stehenden Klerikern sexuell missbraucht – von Priestern und Würdenträgern bis in den Vatikan hinauf. Den Dienerinnen Gottes, die in Folge dieser Vergehen schwanger werden, droht der Verstoß aus ihren Gemeinschaften oder sie werden zur Abtreibung gezwungen. Diese systemimmanenten Verbrechen wurden zumeist ignoriert und sündige Priester vom Vatikan-Gericht freigesprochen. In den letzten 20 Jahren fing die Mauer des Schweigens jedoch an zu bröckeln. Trotz expliziter Berichte, die von Hinweisgebern an den Heiligen Stuhl gerichtet wurden, gaben sich drei Päpste die Ferula in die Hand, ohne der systematischen sexuellen Versklavung von Ordensfrauen einen Riegel vorzuschieben. Die Ermittlungen zu diesem Dokumentarfilm dauerten über zwei Jahre. Zu Wort kommen Opfer, ihre Oberinnen, Priester und engste Mitarbeiter von Papst Franziskus. Ihre Aussagen enthüllen einen der bestverschleierten Skandale der katholischen Kirche.
Dokumentarfilm von Eric Quintin und Marie-Pierre Raimbault (F 2017, 90 Min)